Am ersten Septemberwochenende folgten Jörg B., Angela und Volker der Einladung des Bergedorfer Kanu-Clubs, um ein neues Revier zu erkunden: Die Vierlande südöstlich von Hamburg sind eine von der Elbe und zwei alten Elbarmen um- und durchflossene Marschlandschaft mit kleinen Bauerndörfern, von denen die vier einstmals wichtigsten für den Namen verantwortlich sind. Nach einem Abend mit netten Kontakten am Campingkocher und einer Nacht im Zelt mussten Jörg und Volker früh aufstehen, um pünktlich um 8:00 Uhr am Start der 42 km langen Goldstrecke zu sein, die über die Elbe führt und daher tideabhängig ist. Angela hatte sich für die 18 km lange Silberstrecke entschieden und konnte entspannt bis 10:00 Uhr frühstücken.
Auf der Goldstrecke ging es vom Bergedorfer KC zunächst im Morgennebel die Dove Elbe entlang Richtung Südosten bis zum Neuengammer Hausdeich, wo etwa 1 km in die Elbe umgetragen werden musste; passenderweise waren wir mit Bootswagen ausgerüstet. Spätestens beim Einsetzen in die Elbe kam die Sonnencreme zum Einsatz. Mit ablaufend Wasser paddelten wir flott 23 km elbabwärts, von Zeit zu Zeit überholt durch große Binnenkähne und kleine Motoryachten. Um nicht im Hamburger Hafen zu landen, achteten wir darauf, die richtigen Abzweige in die Norderelbe und die Dove Elbe zu nehmen. Nach der Tatenberger Schleuse gab es eine kleine Pause am Strand einer Pferdeschwemme (ohne Pferde), bevor wir an der Regattastrecke Allermöhe vorbei wieder Richtung Bergedorfer KC paddelten.
Für Angela ging es auf der Silberstrecke durch den Neuengammer Durchstich in die Gose Elbe, die sich reizvoll durch die Wiesen schlängelt, um an der Regattastrecke Allermöhe wieder auf die Dove Elbe zu treffen. Gegen 14:00 Uhr waren alle wieder am Verein, wo sie mit Bratwurst, Salaten, Kuchen und passenden Getränken empfangen wurden. Gekrönt wurde die mit viel Herzblut organisierte Gemeinschaftsfahrt dadurch, dass Volker bei der abschließenden Verlosung unter den 20 Teilnehmenden der Goldstrecke den 1. Überraschungspreis gewann und eine Tüte mit allerlei Köstlichkeiten mit nach Hause nehmen konnte.
Volker Ahlers