Am vergangenen Wochenende war es soweit, das Highlight des Jahres stand an: die Weltmeisterschaft zuhause in Duisburg. Natürlich waren Paulina und Jakob mit am Start – und wie. Hauptziel war es, die Boote für Olympia zu qualifizieren, um entsprechend Plätze in der Mannschaft zu schaffen. Vorweggenommen: Das wurde bravourös geschafft. Aber bei einer Heim-WM geht es natürlich am Ende auch um die Plätze ganz oben.
Für Paulina, die mit Jule Hake im Zweier an den Start ging, ging es auf zwei Strecken um die Medaillen. Auf den olympischen 500 Metern und auf der 200 Meter Sprintstrecke. Den Vorlauf gewannen die beiden souverän und sparten sich damit den Zwischenlauf. Im Finale ging es dann am Freitag deutlich enger zu. Am Ende mussten sich die beiden den Polinnen geschlagen geben, so dass sie sich Vizeweltmeisterinnen nennen dürfen.
Finale zum Nachgucken (ab 18:00)
Ähnlich souverän gingen die beiden auch die 500 Meter an. Ohne größere Probleme konnten sie den Vor- und Zwischenlauf überstehen und qualifizierten sich somit für das Finale. Das stand leider unter keinem guten Stern. Paulina hatte in der Nacht vor dem Finale mit einem Infekt zu kämpfen. Es stand im Raum, den Start abzusagen, aber sie kämpfte sich durch. Am Ende kam das deutsche Boot als drittes über die Ziellinie, hinter den Polinnen und den Überraschungsweltmeisterinnen Dänemark. Für Olympia reichte das allemal und nächstes Jahr werden die beiden ganz sicherlich Gold angreifen.
Finale zum Nachgucken (ab 1:08:00)
Für Jakob begann die WM am Mittwoch, als er abends seinen Vorlauf ohne Probleme gewinnen konnte. Auch seinen Halbfinallauf am Donnerstag gewann er, somit stand einem spannenden Finale am Samstag nichts mehr im Wege. Die Konkurrenz erwischte einen besseren Start und war schnell eine Bootslänge voraus, aber für Jakob waren die zweiten 500 Meter wichtig. Jakob schob sich Stück für Stück an die Konkurrenz heran, flog an dem Australier vorbei und schaffte es auch fast noch, den Ungarn von Platz zwei zu verdrängen. Das Jakob mit diesem dritten Platz sehr zufrieden war, konnte man im Sportschau Mikrofon entnehmen. Auf die Frage, wie er reagiert hätte, hätte man ihm morgens gesagt: „Du gewinnst ’ne Bronzemedaille?“ – „Dem hätte ich einen Vogel gezeigt.“
Finale zum Nachgucken (ab 38:00)
Von dieser Stelle möchten wir natürlich beiden HKC Athlet:innen zu ihren überragenden Leistungen gratulieren, das macht Lust auf mehr. Neben den beiden waren aber auch andere HKC‘ler in Duisburg: Unser Nachwuchstrainer Kjell Flechsig war mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen zum Zuschauen zur WM gefahren.